#1: Vogelperspektiven

 
 
 

16. März 2023, 19 Uhr

VOGELGESPRÄCH #1 Vogelperspektiven

Ulrike Fallmann diskutiert mit Dr. Virginie Canoine über die verschiedenen Aspekte der Vögel als Leitfigur und Ratgeber für unser Leben. Dabei werden wir feststellen, dass auch Vögel Grenzen haben.

Vögel üben schon immer eine Faszination auf den Menschen aus: Sie fliegen hoch in die Luft hinaus und plötzlich stürzen sie souverän in einen tiefen Abgrund hinab. Ihr Gesang mit ihren flötenden Melodien und die beeindruckende Federpracht, übertrifft all unsere Vorstellungen, als ob sie unsere Limitationen verspotten würden. Im Winter beneiden wir sie, wenn sie in den warmen Süden fliegen und fragen uns, was wohl auf ihrer „Entdeckungsreise“ zu erleben ist. All dies erweckt in uns die Sehnsucht, uns diese Schwerelosigkeit und Perfektion anzueignen. Der Vogel, Meister des Gesangs, der Farbenkomposition und der Akrobatik, inspiriert uns neue Dimensionen zu erforschen und zu erproben. Nicht umsonst ist der Vogel Symbol der Freiheit und wird als Vorbild genommen, sei es in der Kunst, Literatur oder auch in der Technik. 

Über die Gesprächspartner*innen:

Dr. Virginie Canoine ist seit 2014 Senior Scientist im Department für Verhaltens- und Kongnitionsbiologie an der Universität Wien. Wie die Vögel, mit denen sie sich wissenschaftlich beschäftigt, hat auch sie bereits eine lange Reise getan: ausgehend vom Max-Planck-Institut für Ornithologie bei München weiter an die Princeton University in die USA. Von dort an die UCLA und später an die Universität von Ferrara, um schlussendlich in Wien zu landen. Ihr besonderes Interesse gilt der Frage, wie sich Organismen an eine sich ständig verändernde Umgebung anpassen können. Obwohl das Verhalten und die Physiologie von Tieren an ihre Lebensstadien angepasst sind, sind individuelles Verhalten und Reaktionen auf plötzliche Veränderungen möglich.

Ulrike Fallmann hat 2016 gemeinsam mit der US-Amerikanerin Pamela Auchincloss eine Agentur für Kunst- und Kulturmanagement, die Art By Concept KG gegründet, mit dem Ziel, Künstler*innen sowie Projekte von der Idee bis zur Umsetzung zu begleiten.Zuvor war sie Leiterin des MQ/quartier 21, Projektleiterin der „Lange Nacht der Forschung“ (2009, 2010, 2012) und in der Marketingabteilung des Technischen Museums Wien tätig. Sie hat einen Masterabschluss in Sport-, Kultur- und Veranstaltungsmanagement an der FH Kufstein.


Video: Barbara Seifert

 

Photos: Jakob Lindner


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